Zur Analyse von „Lieblingsrollen, psychologischen Spielen oder Lieblingsgefühlen“ entwickelte S. Karpmann ein Diagramm – das Drama-Dreieck.

In diesem Drama-Dreieck werden drei, im Alltag sich häufig wiederzufindende Rollen ausgewiesen:

  • Verfolger: klagt an, weist zurecht, macht Vorwürfe, setzt herab, lacht aus – Haltung: „Ich bin besser als du!“
  • Retter: hilft, auch ohne darum gebeten zu werden, springt für andere ein, gibt Ratschläge, glaubt, der andere ist schwächer, er selbst sei überlegener – Haltung: „Ohne mich geht es nicht!“
  • Opfer: befindet sich immer in der Abhängigkeit, Hilflosigkeit, bekennt sich schuldig, ist unselbständig, wertet sich selbst ab, erfährt mehr Beachtung und Unterstützung durch andere, wenn es ihm schlecht geht – Haltung: „Das kann ich nicht!“

 

Eine Besonderheit des Drama-Dreiecks ist, dass die Rollen innerhalb des Gesprächs schnell wechseln können. Es kann situativ sinnvoll sein, die Retter-, Opfer- und Verfolger-Rolle einzunehmen. Eng wird die Lösungsfindung, wenn das Anwenden einer Rolle genutzt wird, um sich auf indirektem Weg Zuwendung und Aufmerksamkeit zu verschaffen. Der Retter, in dem er andere unterstützt, um sich dadurch besser zu fühlen. Der Verfolger, in dem er maßregelt, um andere abzuwerten und sich selbst aufzuwerten. Das Opfer, um durch das Vorspielen einer Hilfslosigkeit selbst das Problem nicht lösen zu wollen.

 

Mit diesen Strategien steigen Sie aus den Rollen im Drama-Dreieck aus

  • Retter
    • Was soll ich in dieser Situation tun?
    • Was erwarten Sie von mir?
    • Was haben Sie zur Lösung schon ausprobiert? Mit welchem Ergebnis?
    • Was können Sie tun, um die Situation zu verbessern?
  • Verfolger
    • Wie sehen Sie das?
    • Was meinen Sie genau?
    • Wie kommen Sie darauf?
    • Meta-Perspektive/Außensicht einnehmen
    • Anderen mehr zutrauen/vertrauen.
  • Opfer
    • Übernahme der Selbstverantwortung
    • Das eigene Leben in die Hand nehmen
    • Sich auf seine Stärken konzentrieren.
    • Den Wunsch nach Aufmerksamkeit direkt ausdrücken, statt manipulativ zu erzwingen.
    • In kritischen Situationen an vergangene Erfolge denken (Erinnerung/Gehirn), sich optimistisch und zuversichtlich stimmen.

 

In einem Selbsttest können Sie herausfinden, in welcher Rolle Sie sich befinden.

Nein sagen lernen

Die Klarheit über die eigene Rolle hilft in Situationen, bewusst nicht in die Retter-Rolle zu wechseln. Eine wichtige Grundvoraussetzung beim Nein sagen lernen.

 

 

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