Homeoffice – Beziehungskiller!? Diese Fehler sollten Sie vermeiden

Spontan sind aktuell viele Menschen im Homeoffice. Ein Ausnahmesituation, denn sie vereinnahmte Menschen unfreiwillig, unvorbereitet und mit einer gewissen Sorge. Das schlägt auf die Beziehungsebene und trifft damit uns, unsere Lieblingsmenschen und auch Kollegen.

 

1. Homeoffice Beziehungskiller – ungeklärte Erwartungen, fehlende Absprachen

Oft werden die beruflichen, familiären und die persönlichen Erwartungen nicht abgeäußert. Sie werden „angenommen“. Wenn bisher beispielsweise die Frau kocht, macht sie das auch, wenn sie vom Homeoffice aus arbeitet. Ebenso wie die Kinderbetreuung, den Haushalt, … Eine Anhäufung von Rollen, die sonst zeitlich getrennt und nicht parallel ablaufen. 

Bleiben die Erwartungen im Kopf, als angenommen oder vorausgesetzt, entstehen Konflikte. Der Partner, Kollege, … handelt anders, als es angenommen oder vorgestellt wurde. Fehlen Absprachen, belastet das die Beziehungsebene und schafft Unsicherheiten.

Beispiele für berufliche Absprachen:  Wie werden wir denn jetzt arbeiten? Wie dokumentiere ich meine Arbeit, meine Arbeitszeit? Wie ist es mit der Erreichbarkeit, gerade, wenn auch Kinder wegen geschlossener KiTas und Schulen zu Hause sind? Darf ich kurz mal einkaufen gehen? Wann ist „Redaktionsschluss“ für E-Mails. Gibt es eine E-Mail-Guideline?

Beispiele für private Absprachen: Wer kauft ein? Wer betreut (unterrichtet) von wann bis wann die Kinder? Wer kocht? Wann essen wir? Wann ist Feierabend? Wann sind wir beruflich nicht erreichbar?  

 

2. Homeoffice Beziehungskiller – wer ist wichtiger?

Wer hält wem und wann den Rücken frei? Die klassische Familienrolle ist so strukturiert, dass der Vater die 100 % Stelle innehat. Die Frau sorgt „neben“ der Kindererziehung, dem Haushalt auch für ein Zusatzeinkommen. Diese Teilzeittätigkeit ist oft mit 20 – 40 % angesetzt. Wenn jetzt beide im Home-Office arbeiten, wer hält dann wem wann den Rücken frei? Was macht es mit der Rolle der Mutter, wenn sie für ihre „geringe“ Tätigkeit zurückstehen und sich auf das Betreuen der Kinder fokussieren soll?

Übrigens: wenn immer das Business voran geht, fühlen sich Lieblingsmenschen abgewertet. 

 

 

3. Homeoffice Beziehungskiller – Raum + Ordnung

Wo findet Arbeiten statt? Kann die Tür des (umfunktionierten) Arbeitsraums geschlossen werden? Muss der Raum mit anderen geteilt werden? Wie kann die Nutzung gut aufgeteilt werden? Wohin werden die beruflichen Dinge verräumt? Wie können auch die privaten Unterlagen angeordnet werden, dass sie im beruflichen Kontext nicht stören und auch anders herum (Datenschutz). Wird der Schreibtisch von mehreren genutzt?

Spielt sich Arbeit und Privatleben in einem Raum ab, hat das Auswirkungen auf den Geräuschpegel. Der wiederum beeinflusst Telefonate, Video Meetings, …  Wenn alle außen rum still sein müssen, belastet das die Beziehung. Die Arbeit rückt an Stelle eins, Lieblingsmenschen nach hinten.

4. Homeoffice Beziehungskiller – die Unterbrechungen

Kinderbetreuung und Haushaltsführung gehören nun mal zum Leben dazu. Gleichzeitig unterbrechen diese Rollen die Arbeit.  Wer gerne „everybodys Darling“ ist, dem fällt das Abgrenzen schwer. Dadurch kann sich das Arbeitsende auch hinaus zögern. Asynchrones Arbeiten – Kinder sind im Bett, jetzt kann es los gehen – ist zwar einerseits eine Lösung, doch andererseits bekommt der Tag auch einen anderen Ablauf. Austausch und Gespräche mit dem Lieblingsmenschen werden weniger.

Wenn die Internetverbindung von mehreren für Video Telefonie genutzt wird, kann auch das ruckelig werden. Die Stimmung sinkt.

 

5. Homeoffice Beziehungskiller – fehlende Zeitplanung

„Wenn du es nicht schaffst zu planen, dann planst du es nicht zu schaffen!“ Wer sich reaktiv von Anrufen, E-Mails leiten lässt, verliert rasch die Führung über seinen Arbeitstag. Bei der Planung des Tages müssen jetzt auch die privaten Rollen mit geplant werden. Den Haushalt alleine einer Person zu überlassen, die aktuell auch Homeoffice macht, stellt aktuell Frauen gerade um 50 Jahre zurück. Ein Plan muss abgestimmt erstellt und eingehalten werden. Sollte vom Plan abgewichen werden, sind das Learnings, die in die nächste Wochen- und Tagesplanung einfließen.

 

6. Homeoffice Beziehungskiller – fehlende Software Kenntnisse

Arbeiten ohne Drucker, Sucherei in den Notizen, übervolles E-Mailfach und kein Durchblick mehr über Prioritäten … Jetzt zeigt sich, wer es digital schon „drauf hat“ und wer als „Papier Romantiker“ noch viel lernen darf. Wo die digitrale Selbstorganisation fehlt, kostet es einfach Zeit. Der Kopf schaltet fast nicht mehr ab, weil auch in den Abendsstunden noch die „doppelte Buchführung“ im Kopf abläuft. „Oh – das habe ich vergessen, das mache ich jetzt noch schnell!“ oder „da muss ich morgen früher aufstehen, weil …!“ – sind dann die Folge. Ein Always-on schiebt sich zwischen die Lebenspartner.

 

7. Homeoffice Beziehungskiller – Selbstausbeutung durch hohe innere Antreiber

Perfektionismus, immer unter Hochdruck im Schnellmodus arbeiten, nicht Nein sagen Können und auch sich selbst einfach zu viel aufzuladen, sind Hinweise auf hohe, intrapersonelle Antreiber. Kennen Sie Ihre? Rufen Ihre Antreiber im Chor „Beeil dich“, „Mach es allen Recht!“, …?

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Plötzlich Home-Office. Ganz ohne Vorbereitung. Das stellt die Organisation und Kommunikation vor Herausforderungen. Insbesondere, wenn Haushalte mit Kindern betroffen sind.

 

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