„Wenn die Entscheidung getroffen ist, sind die Sorgen vorbei.“
(Marcus Tullius Cicero)
Ach könnten wir doch die Auswirkungen von Entscheidungen voraussehen …
- Was würden wir dann erst alles schon jetzt anderes tun?
- Oder verwerfen?
- Mit was würde sich mein Kopf anstelle dieses Themas beschäftigen?
Konflikt zwischen Kopf und Bauch: Soll ich – soll ich nicht – soll ich …
Wissenschaftler fanden heraus, nicht die Ratio/der Kopf trifft die Entscheidung. Wir treffen sie überwiegend emotional „Ich habe (k)ein gutes Gefühl dabei.“ Nachträglich rechtfertigen wir die Entscheidung über eine vernunftsmäßige Erklärung.
Sich nicht zu entscheiden ist auch eine Entscheidung
Ohne Entscheidung bleiben wir reaktiv und Spielball der Umstände. Wer keine Entscheidung trifft, für den treffen andere die Entscheidung. Wir übergeben die Verantwortung damit an andere, bleiben in der Komfortzone, auf dem „Sofa“ statt „draußen“ über neue Lernerfahrungen unsere Methoden Kompetenzen, Soft Skills wie Kommunikation, Verhandlungsführung, Konfliktmanagement zu erweitern. Wie Schade – Sie wollen also alles so beibehalten, wie es ist …
Drei Tipps – wie Sie zu Ihrer reifen Entscheidung kommen
Nehmen Sie sich drei Blätter und Zeit, diese Fragen handschriftlich zu beantworten.
Tipp 1: Beschreiben Sie, was ist das Problem?
Was ist eigentlich das Problem? Was sind die gewünschten Resultate? Was sind die Bewertungskriterien? Welche Informationsquellen können Sie nutzen? Welche Historie hat das Problem? Welche Einschränkungen gibt es? Bis wann soll die Entscheidung gefallen sein? Warum wird die Entscheidung benötigt?
Beispiel Bereich |
Konsequenzen oder Resultate |
Historie, wen /was betrifft es |
Bewerbungs-kriterien | Informations-quellen |
Wie soll ich handeln? | Was sind die Folgen? | Aufgaben, Menschen, Geld, Beziehungen, Ziele, Gesundheit, innere Werte | ||
Wie erreiche ich das Ziel am besten? | Welche (Ketten-)reaktionen löst dieser Weg aus? Lege ich mich dadurch für Entscheidungen in anderen Bereichen fest? | Zusammearbeit, Preispolitik, Zeiteinsatz, Geld, Ressourcen | ||
Wie gestalte ich mein soziales Umfeld? | Welche Beziehungen tun mir gut? Welche sollte ich beenden? Welche ausbauen? Welche neu beginnen? | Menschen, Zusammenarbeit, Zufriedenheit, Gesundheit | ||
Welche Stellung beziehe/vertrete ich? | Klarer Standpunkt. Welche Wirkung hat das auf meine Beziehungen, meine Werte, mein weiteres Vorgehen? | Außenwirkung, Wahrnehmung, Bewertung | ||
Wie gehe ich mit Unzufriedenheit um? | Klarheit über fehlende Soft Skills wie Kommunikation, Konfliktkompetenz, Methodenkompetenz, soziale Kompetenzen | Meine Rolle in der Gemeinschaft, Zugehörigkeit, Beitrag zu einer besseren Gesellschaft |
Tipp 2: Notieren Sie – welche Alternativen gibt es?
Lösung | Ziele | Vorteile | Nachteile | Nutzen quantitativ, z. B. Zeitersparnis, Umsatz, Kosten, Gewinn |
Nutzen qualitativ, z. B. Beziehung, Kundenbindung |
groß | |||||
klein | |||||
keine Lösung? |
Mit wem können Sie sich zu Alternativen noch austauschen? Wer hat vor ähnlichen Herausforderungen gestanden? Wie hat diese Person sie gemeistert?
Tipp 3: Bewerten Sie, welcher Aufwand und Einsatz der Ressourcen stehen dem Ziel gegenüber?
Wer sind die Beteiligten, wie viel Zeit wird es benötigen, wie viel Personalressourcen binden? Welche Meilensteine sind von wann bis wann zu erreichen? Wie sähe der Projektplan aus?
„Es ist besser, unvollkommene Entscheidungen zu treffen, als ständig nach vollkommenen Entscheidungen zu suchen, die es niemals geben wird.“
(Charles de Gaulle)
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