Unzufrieden? Konstruktiv Feedback geben und Komfortzone verlassen

Wie zufrieden oder unzufrieden sind Sie mit sich, Ihrem Umfeld, Ihrer Umgebung, dem Verhalten, Ihren Fähigkeiten?

Haben Sie eine Vorstellung davon, wie Ihr optimaler Tag (Arbeit, Freizeit, …) ablaufen könnte?

Unzufriedenheit steckt an wie ein Virus.

Wege aus der alltäglichen Unzufriedenheit führen über das Bewusstsein, was genau stört, um dann stimmige Entscheidungen treffen.

Drei Wege im Umgang mit Unzufriedenheit

  • Jemandem die Schuld geben
    Dieser Ansatz bleibt leider ohne Einfluss auf Änderung Ihres Zustands.
  • Die Situation/die Lebensumstände ändern
    Also Aktion, Schuhe an und los, was müssen Sie aufgeben/hin- oder annehmen? Was wird dadurch möglich?
  • Den „Bauplan“ ändern
    Was wird möglich, wenn Sie Ihre Haltung zu dem „wie etwas sein sollte“ ändern? Glaubenssätze wie „Ich muss für den Chef immer erreichbar sein!“ haben Einfluss auf Zufriedenheit. Was, wenn dieses Denkmuster überhöht ist? Wenn „immer“ bestimmte Zeiten ausschließt?

Stellen Sie die Weichen für mehr Zufriedenheit am Arbeitsplatz

  • Wann und durch was fühlen Sie sich unzufrieden?
  • Wo halten Sie die „Boje“ unter Wasser?
  • Was an der Zusammenarbeit mit anderen könnte besser laufen?
  • Wo gibt es Missverständnisse?
  • Fühlen Sie sich mit Ihren Leistungen anerkannt oder am richtigen Platz?
  • Welche Erwartungen haben Sie an andere und sind diese kommuniziert?

 

Weg aus der Unzufriedenheit – Vorbereitung auf ein Feedback Gespräch

Verlassen Sie Ihre Komfortzone. Entscheiden Sie sich dafür, zu wachsen, Dinge proaktiv und strategisch anzugehen.

Schritt 1: Was genau stört Sie, macht Sie unzufrieden? Schreiben Sie die Punkte auf. Dafür eignet sich auch eine Mindmap.

Schritt 2: Bereiten Sie sich auf das Gespräch unter vier Augen mit Hilfe des konstruktiven Feedbacks vor.

Unzufriedenheit verbalisieren – konstruktives Feedback geben

Wie bringen Sie die Dinge an, die Sie unzufrieden machen? Analog den Feedback-Regeln sprechen Sie am besten in der so genannte Ich-Botschaft. Die Sie störende Situation beschreiben Sie wie ein neutraler Beobachter hinter einer Kamera: ZDF – Zahlen, Daten, Fakten. Dabei nutzen Sie neutrale Verben oder Adjektive (falsch: rumschreien, besser: laut sprechen). Äußern Sie dann, wie das Beobachtete auf Sie wirkt, welches Gefühl es auslöst. Bereiten Sie auch vor, wie Sie sich die Auflösung dieser Themen vorstellen, was Ihr Wunsch ist und was Sie bereit sind, dazu beizutragen.

Praxisbeispiel unzufriedene Assistentin, ständig Überstunden

Ein Beispiel: Ihr Chef serviert Ihnen ständig Last Minute Aufträge. Die wären gar nicht nötig, er lässt Aufgaben so lange liegen, bis es gar nicht mehr anders geht und Sie Überstunden machen müssen. Ein Ja zu diesen Aufträgen heißt ein Nein zu Ihren Lieblingsmenschen, das macht Sie sehr unzufrieden.

Sie haben sich überlegt, es muss sich ändern und das Gespräch könnten Sie so eröffnen: „Herr … vielen Dank, dass Sie sich Zeit für dieses Gespräch nehmen. Es zeigt mir, dass auch Ihnen die Zusammenarbeit wichtig ist. Herr … gestern haben wir im Projekt … „die Kuh noch mal vom Eis bekommen“ – wie man so schön sagt. Dabei ist mir am Eingangsdatum der Reklamation aufgefallen, die lag schon drei Wochen auf dem Erledigungsstapel. Offen gesprochen bin ich mit dieser heute-muss-es-unbedingt-noch-raus-Strategie sehr unzufrieden. Könnten wir uns auf eine Aufgabenliste einigen oder die wichtigsten Themen in einem Jour Fixe gleich morgens besprechen? Das hätte sicher auch positiven Einfluss auf die Arbeitsqualität.

Schritt 3: Bitten Sie um einen Gesprächstermin.

Weitere Betrachtungswinkel

Annett Louisan besingt einen weiteren Betrachtungswinkel der Unzufriedenheit ab der 25. Sekunde: „Geh mir weg mit deiner Lösung – sie wär der Tod für mein Problem“

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden


Sie möchten keine Tipps verpassen? Melden Sie sich einfach hier zu den monatlichen Fachinformationen an.